Kino ist faszinierend und ein magisches Erlebnis. Film macht es möglich, in aufregende und völlig neue Welten abzutauchen. oft werden wir voll mitgerissen von dem Zusammenspiel aus Ästhetik, Schauspiel, Setting, Kostüm, Licht und Musik, allem, was uns die Story so nah bringt.

Um eine gute Filmkritik zu schreiben, muss das Gesehene sortiert werden. Eine gute Filmkritik soll unterhalten, mit Argumenten überzeugen und informieren. Und natürlich darfst Du dabei auch nicht zu viel über den Inhalt verraten. Sonst: Spoileralert!

Egal, ob Du den Film super findest oder eigentlich gern abgeschaltet oder den Kinosaal verlassen hättest – eine Filmkritik zu schreiben lohnt sich in jedem Fall – denn es geht um deine Meinung und wie Du zu ihr gekommen bist.

Sehr hilfreich ist es, wenn Du Dir während des Films oder kurz danach schon  Notizen gemacht hast – was Dir besonders gefallen hat, Szenen, die dich beeindruckt haben usw. Das hilft dir später beim Schreiben, Dir den Film nochmal zu vergegenwärtigen.

Grundsätzlich gilt: Das Lesen Deiner Kritik sollte nicht länger viel länger dauern als das Schauen eines Trailers – Du solltest unter einer DIN-A4 Seite bleiben.

Teaser

Der Teaser deiner Filmkritik ist eigentlich nur ein ganz kurzer Text, dafür jedoch besonders wichtig. Je besser der Teaser, desto mehr Leser*innen.

Mit dem Teaser weckst du das Interesse Deiner potentiellen Leser*innen und machst auf deine Kritik aufmerksam.

Bei Netflix sind dir Teaser bestimmt schon mal aufgefallen. Sie sollen dich auf den Film oder die Serie neugierig machen. Genauso funktioniert das auch bei deiner Filmkritik. Der Teaser soll die Leser*innen catchen und Lust machen, deine Kritik auch lesen zu wollen.

Um das zu erreichen, gibt es verschiedene Strategien.

Du kannst zum Beispiel Deinen Teaser mit interessanten Informationen versehen – zum Thema des Films oder den Schauspieler*nnen etwa – wichtig ist, dass diese Infos auch eine gewisse Relevanz haben.

Schauspieler*innen im Teaser zu erwähnen, die vermutlich niemand kennt, macht keinen Sinn, beziehungsweise nur dann, wenn der Fokus Deiner Kritik dem Newcomer-Cast des Films liegt.

Du könntest im Teaser auch darauf setzen,  Spannung aufzubauen oder auch eine entscheidende Frage zu stellen – zum Beispiel: “Wird die Heldin das Abenteuer meistern?” So kannst Du die Leser*innen neugierig darauf machen, wie es weitergeht.

Oder du verrätst im Teaser schon, wie du den Film bewerten würdest, denn das macht neugierig auf die Einzelheiten des Films.

Wenn du einen ganz besonderen persönlichen Schreibstil hast, kannst du das im Teaser auch schon zeigen. Dann freuen sich deine Leser*innen besonders auf einen coolen Text.

Egal für welche Optionen du dich entscheidest – beachte immer, dass dein Teaser ganz kurz und knapp formuliert sein sollte.

Auf Spinxx stehen dir 175 Zeichen, inklusive der Leerzeichen zur Verfügung.

Solltest du mit dem Schreiben deines Teasers noch Probleme haben, hilft es dir vielleicht ihn bis zum Schluss aufzuheben und erst den Rest der Filmkritik zu schreiben.

Solltest du Inspirationen suchen, dann schau dir doch mal die Teaser der aktuellen Filmkritiken anderer Spinxxer*innen an. 

Inhalt

Dein Teaser hat deine Leser*innen neugierig auf deine Filmkritik gemacht. Nun verrätst du in ihnen mit deiner Inhaltsangabe, worum es in dem Film geht, wo er spielt und welche Charaktere wichtig sind.

Die Inhaltsangabe ist auch der richtige Ort, ein paar grundlegende Infos über den Film zu geben – Wer hat Regie geführt, ist der Cast spannend, also Schauspieler*innen und lässt sich der Film einem Genre zuordnen? Also einer bestimmten Art von Film, wie z.B. Actionfilme, Komödien, Dramen oder Fantasyfilme.

Das Allerwichtigste bei deiner Inhaltsangabe ist, dass du nur das Wichtigste zusammenfasst.

Erwähne nicht zu viele Details und achte darauf, dass du niemanden mit deiner Inhaltsangabe spoilerst. Deine Kritik soll die Leser*innen neugierig machen, aber nicht das Filmschauen ersetzen. Fast immer gibt es eine Hauptfigur und ihre Mission: ein bestimmtes Ziel, das sie verfolgt, einige Personen, die ihr dabei zur Seite stehen und wichtig für die Handlung sind und Gegner*innen, Hindernisse oder Gefahren, die der Mission der Hauptfigur im Weg stehen. Beschreibe dies und schon hast du deine Inhaltsangabe geschrieben.

Sollte es so sein, dass die Hauptfigur und ihre Mission nicht ganz so leicht zu erfassen sind, dann kannst du auch das Thema der Handlung in den Vordergrund stellen und beschreiben, wie damit umgegangen wird.

Und noch ein kleiner, aber wichtiger Hinweis zum Schluss: Die Inhaltsangabe wird immer in der Gegenwartsform verfasst.

Deine Bewertung

Dies ist der wichtigste und anspruchsvollste Teil Deiner Filmkritik, denn hier geht es um Deine Meinung zu dem Film und darum, wie Du sie begründest. In diesem Teil kannst du mit deinem aufmerksamen Auge und deinem Filmwissen punkten. Doch keine Angst, wenn du neu dabei bist – alles kann, nichts muss! Egal, ob du schon ein richtiger Filmkritik-Profi bist, oder gerade deine erste Bewertung auf Spinxx schreibst, in diesem Tutorial erfährst du, was du alles analysieren kannst.

Besonders interessant an Filmen ist die Erzählweise. Konntest du die Handlung gut nachvollziehen? Ist der Film spannend und fesselnd? Falls ja, wie wurde die Spannung aufgebaut? Wenn es für dich interessante Wendungen gab, solltest du auch das beschreiben, aber ohne sie zu verraten – also keine Spoiler!!

Und wie war eigentlich der Rhythmus des Films? Gab es viele lang dauernde Bilder, oder folgten viele Schnitte nacheinander?

Was sagt das Visuelle – das was wir sehen – sonst noch? Wie wurde gefilmt? Klassisch mit Stativ oder per Handkamera? Welche Wirkung wird dadurch erzielt? Sind dir vielleicht außergewöhnliche Einstellung oder besonders spannende Kamerafahrten aufgefallen?

Und wie ist die Farbgebung gestaltet? Gibt es eine bestimmte Farbe, die zentral eingesetzt wird oder wird eine besondere Stimmung durch die Farbwahl transportiert?

Auch das Schauspiel lässt sich gut analysieren. Haben die Darsteller*innen ihre Rollen glaubhaft verkörpert? Oder gab es Nebendarsteller*innen, die dir besonders positiv aufgefallen sind? Und kanntest du vielleicht schon jemanden aus der Besetzung oder waren es überwiegend Newcomer?

Der Sound ist auch sehr wichtig – das, was wir hören. Wie würdest du die Filmmusik bewerten? Was hat sie in dir ausgelöst? Wäre der Film an einigen Stellen vielleicht auch ohne Musik oder mit weniger dramatischer Musik ausgekommen? Und gibt es Geräusche, die eine besondere Rolle spielen? Beschreibe die Atmosphäre, die durch die Soundeffekte hergestellt wird.

Manche Filme überzeugen durch beeindruckende Effekte. Sind dir besondere Spezialeffekte aufgefallen, oder gab es coole Stuntszenen, atemberaubende Drehorte, geniale Kostüme oder besonders gut gelungene Animationen?

Interessant für deine Leser*innen kann auch deine Einschätzung zur Altersfreigabe sein. Und natürlich darfst du auch ein paar Nerd-Facts einbauen, und zum Beispiel eine eventuelle Buchvorlage oder Vorgeschichte erwähnen oder ein paar für dich interessante Infos zum Film geben.

Fazit 

Das Ende von jeder guten Filmkritik ist ein kurzes, aber aussagekräftiges Fazit. Hier wird deine Bewertung nochmal auf das Wesentliche zusammengefasst und die Gesamtaussage deiner Kritik besonders hervorgehoben. Neben dem Teaser wird das Fazit am häufigsten gelesen, es ist trotz seiner Kürze daher besonders wichtig.

Im ersten Satz deines Fazits kannst du ganz stark verkürzt wiederholen, worum es in dem Film geht. Im zweiten Satz kannst du deine persönliche Meinung sagen und das Wichtigste herausstellen: Sollten sich andere den Film anschauen oder lieber nicht?

Schau doch mal bei den Filmkritiken auf der Spinxx-Seite vorbei und gucke, wie andere Spinxxer*innen ihr Fazit verfassen. Und nun losgeguckt, losgeschrieben und viel Spaß!