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Blade Runner 2049

Eine Filmkritik von Keno, 15 Jahre

Veröffentlicht am: 19. Dezember 2024

Spielfilm, USA 2017, 164 min.

5 von 5 Sternen

Officer K arbeitet im Jahr 2049 als Blade Runner. Er spürt abtrünnige, menschenähnliche Androiden auf und bringt sie um. Doch durch einen Auftrag deckt er ein Geheimnis auf, das nicht nur die Welt, sondern auch ihn verändern wird.

30 Jahre nach den Geschehnissen aus Blade Runner hat nun Officer K (Ryan Gosling) den Job, Replikanten (künstliche Menschen) aufzuspüren, die abtrünnig sind. Er lebt alleine und läßt sich daher Gesellschaft von der KI Joi (Ana De Armas) leisten. Zwischen ihnen entsteht eine Art Liebe. Bei einem Auftrag, bei dem er den abgeschottet lebenden Replikanten Sapper Morton umbringt, stößt er auf eine Kiste mit Knochen einer verstorbenen Replikantin, die zeigen, dass sie schwanger war. Bei der Nachforschung dieses, eigentlich unmöglichen, Geschehens bekommt Officer K es mit dem Replikanten-Hersteller Niander Wallace und seiner Gehilfin Luv zu tun. Und er trifft auf den gealterten Deckard (Harrison Ford), der ebenfalls Teil des Rätsels ist.

Als erstes sind mir natürlich die wunderbaren Bilder aufgefallen, die der Film hat: Die Gegend, in der Sapper Morton (der Replikant) wohnt und der Flug von Officer K dorthin, die Skyline des modernen Los Angeles und die verlassene Stadt in der Deckard wohnt. Diese Bilder kommen einem nicht so vor, als wären sie künstlich geschaffen, denn sie passen perfekt zum Film und fügen sich in das dystopische Jahr 2049 ohne Fehler ein. Generell sind die Effekte im Film sehr, sehr gut gemacht. Am beeindruckensten fand ich die Szene in der Joi in den Regen geht und sie den Regen zum ersten Mal fühlen kann. Die Effekte in der Szene waren zwar simpel, haben bei mir aber trotzdem einen Eindruck hinterlassen. Doch nicht nur die Effekte waren überzeugend, sondern auch die Darsteller. Ryan Gosling meistert seine Rolle ebenso wie Ana De Armas als Officer K's Geliebte. Auch die anderen Darsteller liefern eine überzeugende Performance hin. Vor allem Robin Wright in der Rolle von K's Vorgesetzten und Harrison Ford bleiben bei mir in der Erinnerung. Das Drehbuch ist solide und überrascht mit originellen Ideen und viel Zeit für die einzelnen Charaktere. Da war Denis Villeneuve eine gute Wahl, da er diese gut inszeniert.
Wo Blade Runner drauf ist, darf natürlich auch nicht etwas Philosophie fehlen. Hier, finde ich, wurde es wieder geschafft, den Zuschauer anzuregen, darüber nachdenken zu lassen, ab wann eine Maschine ein Mensch ist, oder ab wann eben nicht.

Fazit

Insgesamt finde ich, dass Blade Runner 2049 eine gelungene Fortsetzung ist, wenn nicht sogar besser als der Vorgänger. Der Film bringt frische Ideen und viele neue, gute Charaktere mit, die überzeugend von den Darstellern gespielt werden. Er besticht die Augen vor allem durch schöne Bilder und gelungene Effekte.
Dieser Film ist perfekt für alle Menschen und Maschine, die Filme lieben!

Gesehen auf: Amazon Prime Video 

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FILMDATEN

Regie: Denis Villeneuve

Drehbuch: Hampton Fancher, Michael Green

Kamera: Roger Deakins

Schnitt: Joe Walker

Darsteller:innen: Ryan Gosling, Ana De Armas, Robin Wright, Sylvia Hoeks, Harrison Ford, Jared Leto

Altersempfehlung (FSK): Ab 12 Jahren

Meine Altersempfehlung: Ab 14 Jahren