Blush – eine außergewöhnliche Reise

Eine Filmkritik von Timur_Mike_Mia, 17 Jahre

Dokumentarfilm, Finnland 2022, 15 min.

Zwei Knetfiguren, ein Junge und ein Mädchen, liegen inmitten pink leuchtender Lichterketten.
3 von 5 Sternen

Eine außergewöhnliche Reise oder eine reine Zeitverschwendung?

Im Film „Blush – Eine außergewöhnliche Reise“ geht es um zwei beste Freunde, einen Jungen und ein Mädchen, welche gemeinsam durch das Weltall reisen. Der Junge ist unzufrieden mit dem Weltbild des Mannes und erhält die Unterstützung von seiner besten Freundin, ganz im Gegensatz zu seinen Eltern und anderen. Vor seiner bevorstehenden Reise nach Kosovo graut es ihm ebenfalls und bei der Ankunft auf dem anderen Planeten zögert er mit dem Ausstieg. Am Ende liegen die beiden Freunde gemeinsam auf dem Boden und reden über die Zukunft. Anschließend trennen sich die Wege der beiden.

Wir finden, dass der Film im Grunde ein sehr wichtiges Thema thematisiert, dieses jedoch durch die lustige Darstellung verblasst, denn durch die Verkörperung der Protagonisten durch Knetfiguren, geht der Ernst des Themas verloren. Des Weiteren verliert man durch die mangelnde Musik und dem ständigen Dialog zwischen den beiden auf Dauer die Aufmerksamkeit der Zuschauer. Die Handlung des Films ist einerseits durch die Fantasiewelt mit Puppen, Weltreisen und anderen Planeten sehr ansehnlich dargestellt und auch die Geschichte mit den besten Freunden, die sich gegenseitig unterstützen, ein schöner Weg um dieses Thema den Menschen näher zu bringen, jedoch unserer Meinung nach auch sehr verwirrend: erst fliegen die beiden zusammen durch das Weltall, dann verabschieden sie sich plötzlich und das Ende bleibt, mit vielen Fragen, offen.

Technisch gesehen ist „Blush“ ein Stop Motion Film mit Knetfiguren und einer originalen Tonaufnahme, in dem mit vielen Farben und Effekten gearbeitet wird. Akustisch ist der Film schwer zu verstehen, da dort Englisch und Finnisch gemischt gesprochen wird, jedoch macht die Musik die Atmosphäre des Weltalls deutlicher.

Fazit

Wir würden den Film nicht unbedingt weiterempfehlen, da er durch den stetigen Sprachwechsel schwer zu verstehen ist und die Knetfiguren dieses „ernste“ Thema nicht gut rüberbringen.

Diese Filmkritik wurde von Timur (17), Mike (18) und Mia (17) im Rahmen eines Workshops während des Festivals doxs! Dokumentarfilme für Kinder und Jugendliche im November 2023 in Duisburg verfasst.

FILMDATEN

Regie: Iiti Yli-Harja

Drehbuch: Iiti Yli-Harja

Kamera: Iiti Yli-Harja

Schnitt: Otto Heikola

Darsteller:innen: Fatu Rai, Leena Uotila

Altersempfehlung (FSK): Ab 16 Jahren

Meine Altersempfehlung: Ab 12 Jahren