Kritik Kino
Five Nights at Freddy’s

Eine Filmkritik von MichelleZ., 16 Jahre

Spielfilm, Amerika 2023, 109 min.

3 von 5 Sternen

In Freddy Fazbear's Pizzeria bist du nie alleine...selbst nicht, wenn es schon seit Jahren verlassen ist...

Als er einen Job als Wachmann in einer verlassenen Pizzeria der 80er annimmt, wird Mike schon schnell klar, dass die Pizzeria doch nicht so verlassen ist, wie sie scheint.

Schon Jahre ist es her, dass die Freddy Fazbear’s Pizzeria in Betrieb war, und steht jetzt alleine mit seinen damals in den 80ern berühmten Animatronics Bonnie, Chica, Foxy und Freddy da. Klar ist, es muss vor Dieben beschützt werden, denn alles steht noch da, so wie es das letzte mal war. Mike, der alleine mit seiner Schwester Abby wohnt, fehlt das Geld, woraufhin er den Job als Nachtwache in der Pizzeria annimmt. Die Pizzeria hat viele Geheimnisse, und Mike träumt während seiner Arbeit schwer von seinem entführten Bruder, doch realisiert bald, dass das Freddy’s mehr mit diesem zu tun hat als Mike es klar ist. Wichtig hierbei: die Animatronics.

Die Videospiel-Adaption von Emma Tammi sorgte für viele im Fandom des Indie-Horrorspiels „Five Nights at Freddy’s“ für Aufruhr. Unsicherheiten, Freude und niedrige Erwartungen: alle hatten ihre Meinung und ihre ersten Eindrücke, doch eins waren sie alle: Aufgeregt und gespannt, ihren lang gehofften Film über das Spiel, das sie so lieben, endlich sehen zu dürfen. Nach der Veröffentlichung des Filmes waren die Meinungen trotzdem gespalten. Als kleiner Fan des Spieles und der langen, verborgenen Geschichte dahinter, muss ich ehrlich zugeben, hatte ich nicht die höchsten, aber auch nicht die niedrigsten Erwartungen an den Film. Letzten Endes hatte mich der Film weder enttäuscht oder begeistert. Doch erst einmal das Lob: Jedes mal, wenn der Film uns hinter die Türen der Pizzeria führt, scheint es fast so, als wäre man selbst in den 80ern. Die Farben, die Kulisse und die Atmosphäre in der Pizzeria wirken einfach echt und setzen ihr Ziel, die Zuschauer in das Freddys eintauchen zu lassen, super um! Auch wenn der Horroraspekt des Filmes durchzukommen scheint, merkt dies der Zuschauer durch die Farben und die geänderte Atmosphäre. Auch lobenswert ist das Schauspiel: Joch Hutcherson, den wir ja schon aus die „Hunger Games“ kennen, Elizabeth Lail und die junge Piper Rubio machen allesamt einen tollen Job. Auch Matthew Lillard hat mir besonders gut gefallen, der seine Rolle gut umsetzt, aber auch schon einiges an Erfahrung im Schauspiel mit sich bringt. Kurzgefasst war das Cast einfach gut gewählt! Doch wie es sich nun mal gehört, zählen zu einer Kritik gute, als auch schlechte Aspekte des Filmes. Der Film hatte einfach neben ein paar süßen Szenen viele langweilige und langziehende Szenen, die einfach nichts Besonderes waren. So beispielsweise Mikes Träume, die einfach alles andere als spannend sind. Die Kulisse und der Hintergrund sind auch nichts besonderes. Die Träume sagen vieles über unseren Hauptcharakter und warum er das tut, was er tut, aber sie sind so langweilig dargestellt, das es einen fast schon wieder nicht interessiert. Ich lobte das Schauspiel der Schauspieler und Schauspielerinnen, doch trotzdem muss ich einfach erwähnen, dass es so viele verpasste Chancen gab, die Charaktere einfach noch mehr lebendiger wirken zu lassen. Die Animatronics sind nichts als Puppen und wirken überhaupt nicht wie Charaktere des Filmes. Keinerlei Gefühle, nur ein cooles Aussehen, das ist das, was die Animatronics ausmacht. In diesem Film gibt es einfach viel zu unnötige Charaktere, aus denen man nichts machte, obwohl ich finde, dass diese viel Potential hatten. Als letzten und kleinen Punkt möchte ich auch noch erwähnen, dass die Story des Filmes manchmal nicht so wirklich zu der Story des Spieles passt. Sicherlich ist es schön, mal etwas Neues zu etwas Gewohntem zu sehen, doch zugegeben hatte man einfach ein anderes Bild der Story.

Der Film, der die ein oder anderen guten Aspekte hat, aber auch viele Schwächen und verpasste Chancen!

Fazit

Mein Fazit ist, dass er definitiv alles andere als perfekt ist, aber als Fan der Spielereihe sollte man ihn mal geguckt haben!
Für mich persönlich reicht einmal gucken, aber mehr auch nicht!

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FILMDATEN

Regie: Emma Tammi

Drehbuch: Scott Cawthon, Emma Tammi, Seth Cuddeback

Kamera: Lyn Moncrief

Schnitt: Andrew Wesman, William Paley

Darsteller:innen: Josh Hutcherson, Elizabeth Lail, Piper Rubio, Matthew Lillard

Altersempfehlung (FSK): Ab 16 Jahren

Meine Altersempfehlung: Ab 14 Jahren