Kritik Kino
Heat

Eine Filmkritik von MichelleZ., 16 Jahre

Spielfilm, Amerika 1995, 171 min.

5 von 5 Sternen

Ein Verbrecher und ein Polizist sitzen sich gegenüber. Klar ist: Nur einer kann siegen.

Was als erstes wie eine einfache Verbrecherjagd aussieht, ist letzenendes das emotionale Spiel zwischen Polizei und Verbrecher… Mit seinem Verbrecherkreis an seiner Seite überzeugt Neil McCauley mit seinen Raubzügen wohl ganz Los Angeles. Als er eines Tages einen geplanten Einbruch bei der Bank ausübt, wird der Polizist Vincent Hanna schnell auf ihn aufmerksam und macht es sich zur Aufgabe, McCauley zu fassen. Doch was sie nicht ahnen ist, dass nur einer dieses knappe Spiel gewinnen kann.

Heat. Ein Films der mich bis heute staunen lässt, wenn ich an ihn denke. Ich kann behaupten, dass dieser Film definitiv zu meinen Top 5 gehört, und weshalb überhaupt das so ist. In vielen heutigen Filmen fehlt einem etwas. Etwas, was doch eigentlich einer der wohl wichtigsten Teile des Filmes sein sollte: Die Verbindung zu den Charakteren. Charaktere, die uns ihre Stärken und Schwächen zeigen. Charaktere fühlen und Dinge tun und das auf ihre ganz persönliche Art und Weise. Dinge wie diese lassen den Zuschauer mit dem Protagonisten mitfühlen. Und genau das gibt uns Heat. Was wir wohl erstmal sehen, sind Verbrecher, die gezielt Orte ausrauben und und alles, wenn nötig, aus dem Weg räumen, um an das Ziel zu gelangen. Natürlich sollte man mit Verbrechern und ihren teils grausamen Taten nicht sympathisieren, doch genau das tun wir: wir sehen ihre Familien, ihr Lachen und die Probleme von jedem einzelnen von ihnen. Das lässt uns mit jeden von ihnen mitfühlen. Und obwohl Vincent Hanna die Verbrecher versucht zu fassen und den Verbrechen ein Ende zu setzen, scheint es fasst so, als würden sich die Rollen von Protagonist und Antagonist zu drehen. Man hofft mit Neil und seinen Partnern mit. Besonders zum Ende hin als Neil eine für sich wichtige Entscheidung trifft, packt es den Zuschauer erst so richtig mit. Diese Aussagen bestärken tut auch das Schauspiel. Robert De Niro und Al Pacino sind einfach großartig, geschweige die anderen vielen tollen Schauspieler und Schauspielerinnen. Ein letztes Wort über die Charaktere dieses Filmes: Die Beziehung zwischen Vincent und Neil ist einfach lobenswert inszeniert. Beide sind sich fern, doch als sie in einer Szene in einem Cafe Auge um Auge nebeneinander sitzen, merkt man, ohne dass die beiden Charaktere viel miteinander agieren, wie stark die Bindung zwischen ihnen is,t und dies zählt wohl somit als einer der bedeutendsten Szenen des gesamten Filmes. Mit dieser realisiert man erstmal, wie gut dieser Film geschrieben wurde und dass die Schauspieler alles richtig machen. Doch nicht nur die Charaktere sind gut inszeniert, sondern auch die verschiedenen Szenen und Orte. Beispielsweise die Schießerei: Sie überwältigt einen mit ihren gut umgesetzten Tönen und der Bewegung und zählt nicht umsonst als einer der bestinszenierten Schießereien der Filmgeschichte. Doch auch neben schnellen und lauten Szenen gibt es auch schöne, ruhige Szenen, wie beispielsweise die auf den Balkon eines Restaurants, in dem man einen Blick auf ganz Los Angeles werfen kann und ein schönes Bild abgibt. Doch der schönste Moment des Filmes war wohl das Ende. Der Soundtrack von „Moby“  gibt dem Film einen schönen Abschluss.

"Heat" zählt definitiv mit seinen vielfaltigen Szenen und Charaktermomenten zu meinen Lieblingsfilmen!

Fazit

Ein Meisterwerk der Filmwelt und definitiv ein Muss!

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FILMDATEN

Regie: Michael Mann

Drehbuch: Michael Mann

Kamera: Dante Spinotti

Schnitt: Pasquale Buba, William Goldenberg, Dov Hoenig, Tom Rolf

Darsteller:innen: Al Pacino, Robert De Niro, Val Kilmer, Jon Voight, Tom Sizemore, Diane Venora

Altersempfehlung (FSK): Ab 16 Jahren

Meine Altersempfehlung: Ab 14 Jahren