Kritik Festival
Je suis Karl

Eine Filmkritik von Selvi, 16 Jahre

Spielfilm, Deutschland/Tschechien 2021, 126 min.

4.5 von 5 Sternen

Ein interessanter Film, der zeigt wie die Umgebung einen selber ändern kann.

Als die Jugendliche, Maxi bei einem geplanten Bombenanschlag ihre Familie ,bis auf ihren Vater verliert, verliert sie auch ihren Halt im Leben. Sie und ihr Vater erleiden viel Schmerz und entfernen sich immer weiter voneinander. Doch als Maxi auf den jungen Mann, Karl trifft, ändert sich alles. Er gibt vor ihren Schmerz zu kennen und lenkt sie somit in eine rechtsradikale Richtung, denn der Verdacht des Mordes, liegt anscheinend bei einem Mann mit südländischem Aussehen. Maxi realisiert dies nicht. Sie ist viel zu verletzt um zu verstehen, was in ihrer Umwelt eigentlich passiert.

Je suis Karl ist ein sehr empfehlenswerter Film. Er setzt sich mit Themen auseinander, die heutzutage wichtig zu behandeln sind. Beispielsweise Rechtspolitik. Der Film lehrt einem nicht voreilige Schlüsse zu ziehen und vor allem Trauer nicht in Wut umzuwandeln. Es ist wichtig sich damit auseinander zu setzen, denn der Film zeigt auch wie leicht man in eine extrem-politische Gruppe rutschen kann obwohl man Anfangs nicht mal die selbe Meinung teilt.
Das Verhältnis von Maxi zu Karl zeigt auch, dass man einer Person nicht einfach blind vertrauen sollte. Hinterfragen und genauer Hinschauen ist wichtiger als man denkt, denn sonst verändert man sich ohne etwas zu merken.

Fazit

Der Film ist definitiv ein sehenswerter Film, aber man sollte beachten, dass er nichts für schwache Nerven ist, da es unter anderem um Tod, Extremismus und Verlust geht. Wenn man sich aber beispielsweise mit dem Thema Radikalismus auseinander setzt oder merkt, dass man selbst in eine falsche Richtung rutscht ist dieser Film genau das Richtige um zu verstehen wie man überhaupt in eine solche Richtung gerät.

Aus datenschutzrechtlichen Gründen benötigt YouTube Ihre Einwilligung um geladen zu werden. Mehr Informationen finden Sie unter Datenschutz.
Akzeptieren

FILMDATEN

Regie: Christian Schwochow

Drehbuch: Thomas Wendrich

Kamera: Frank Lamm

Schnitt: Jens Klüber

Darsteller:innen: Luna Wendler, Jannis Niewöhner

Altersempfehlung (FSK): Ab 12 Jahren

Meine Altersempfehlung: Ab 16 Jahren