Kritik Festival
Kalle Kosmonaut

Eine Filmkritik von Caspar L., 13 Jahre

Dokumentarfilm, Deutschland 2022, 99 Minuten min.

4 von 5 Sternen

Was passiert mit einem Jungen, der sehr oft auf sich allein gestellt ist und umgeben von Armut und Drogen lebt? Das zeigt dieser Film.

Der 10 Jahre alte Kalle ist schon früh oft auf sich allein gestellt. Der Vater ist abgehauen, als Kalle drei war, der Schwiegervater war schon im Gefängnis und die Mutter arbeitet lange in einer Lagerhalle. Schon früh neigt er daher zu kleineren Straftaten. Schließlich kommt er auch noch mit Drogen in Kontakt. Die Straftaten summieren sich und Kalle muss 2 Jahre ins Gefängnis. Während er im Gefängnis ist, denkt er über sein Leben nach und als er wieder raus ist, ist er fest dazu entschlossen, sein Leben ins positive zu ändern. Er hat ein Kind, für das er ein guter Vater sein möchte und er möchte zu seinem alten Leben zurückkehren.

Ein sehr interessanter Film, der einem zwischendurch echt ans Herz gehen kann. Kalles Leben wird ganze zehn Jahre lang dokumentiert, mit Ausnahmen während er im Gefängnis war. Stattdessen wird die Zeit im Gefängnis mit Zeichnungen von Alireza Darvish dargestellt. Im Laufe des Films schließt man Kalle echt ins Herz, da er furchtlos wirklich alles erzählt. Er erzählt, dass es ihn nicht stört, wenn die Leute sein Leben sehen. Aber, wie schon erwähnt, kann der Film auch ziemlich emotional werden. An vielen Passagen schafft der Film es, einen wirklich mit Kalle mitfühlen zu lassen.

Fazit

Ein sehenswerter Film, der sich dadurch auszeichnet, dass er wirklich nahezu alles von Kalles Leben zeigt. Kalles Leben wird 10 Jahre lang dokumentiert.

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FILMDATEN

Regie: Günther Kurth, Tine Kugler

Drehbuch: Günther Kurth, Tine Kugler

Kamera: Günther Kurth

Schnitt: Günther Kurth, Tine Kugler

Darsteller:innen: Kalle

Altersempfehlung (FSK): Ab 12 Jahren

Meine Altersempfehlung: Ab 10 Jahren