Kritik Stream
Maxton Hall – Die Welt zwischen uns

Eine Filmkritik von Mareen, 18 Jahre

Veröffentlicht am: 16. August 2024

Spielfilm, Deutschland 2024, 45-53 min.

5 von 5 Sternen

Zwischen ihren Welten liegt viel Platz, aber eigentlich sind sich Ruby und James gar nicht so unähnlich.

Maxton Hall basiert auf dem Roman von Mona Kasten, welcher „Save me“ heißt. Dort geht es um die Vorbild Schülerin Ruby Bell, welche auf einem Privatschule in England geht. Ihr Ziel ist es, an der Oxford University zu studieren. Dafür braucht sie ein Empfehlungsschreiben von ihrem Lehrer. Ruby platzt aus Versehen in den Raum, in dem der besagte Lehrer etwas mit einer Schülerin hat. Die Schülerin ist aber nicht irgendwer, sondern Lydia Beaufort. Eines der beliebtesten Mädchen der Schule, auch weil ihre Eltern ein sehr gut laufendes Modeunternehmen führen. Ihr Bruder James, versucht Ruby zum Schweigen zu bringen, damit bloß nicht das Geheimnis seiner Schwester ans Licht kommt. Jedoch interessiert Ruby kein Geld, obwohl sie es gut gebrauchen könnte, da ihr Vater seit einem tragischen Unfall im Rollstuhl sitzt. Nach einem kleineren Skandals an der Schule wird James dazu verdonnert im Veranstaltungskomitee mit zu helfen, in dem Ruby die Leitung hat. Und zwischen den ganzen Auseinandersetzungen, weil ihre Welten so unterschiedlich sind, funkt es plötzlich zwischen Ruby und James.

Ich habe bereits vor ein paar Jahren die Trilogie von Mona Kasten gelesen und geliebt! Es ist ein Enemies to Lovers Trope, welcher eigentlich gar nicht so mein Favorit ist, aber es ist auch keine Klischee Serie. James ist zwar arrogant und gutaussehend, ich würde ihn aber nicht als den klassischen Badboy bezeichnen. Was die Serie und auch die Bücher besonders auszeichnet, ist die Familienbeziehungen. James hat einen sehr kalten und emotionslosen Vater und Ruby hat ein liebevolles Elternhaus, was durch einen Unfall Jahre vorher manchmal auch Spannung besitzt. Die Musik in der Serie wurde relativ schlicht gehalten, mir ist kein Lied richtig aufgefallen, da die Songs meistens auch eher weniger Text besitzen. Die Serie endet, genau wie der erste Band, mit einem Cliffhanger, welcher im Buch aber ein anderer ist. Meiner Meinung nach wurde die Serie auch sehr nach dem Roman umgesetzt. Ich saß fast die gesamte Zeit und habe gedacht, dass ist genauso wie im Buch. Darüber war ich auch wirklich sehr erfreut, weil so gut wie alle Buchverfilmungen nur leicht den Romanvorlagen ähneln. Obwohl es eine deutsche Produktion ist, wurden beispielsweise Briefe auf englisch geschrieben. Einerseits finde ich dies gut, da es authentisch ist weil die Schule in England spielt. Andererseits finde ich jedoch, dass es ein wenig zu international gedreht wurde, aber es wird eben auch international geschaut.

Fazit

Am schönstens ist die Serie, wenn man zuvor die Bücher gelesen hat, dies ist jedoch keines Falls eine Voraussetzung. Die Serie ist definitiv sehenswert!

Gesehen auf: Amazon Prime Video 

FILMDATEN

Regie: Martin Schreier, Tarek Roehlinger

Drehbuch: Daphne Ferraro, Marc Schießer, Marlene Melchior, Nina Rathke, Zoe Hagen, Anna Schimrigk, Juliana Lima Dehne

Kamera: Christof Wahl

Schnitt: Tobias Haas, Moritz Poth

Darsteller:innen: Harriet Herbig-Matten, Damian Hardung, Sonja Weißer, Runa Greiner, Andrea Guo

Altersempfehlung (FSK): Ab 12 Jahren

Meine Altersempfehlung: Ab 14 Jahren