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Metallica: Some Kind of Monster

Eine Filmkritik von Alena_N, 11 Jahre

Veröffentlicht am: 17. Januar 2025

Dokumentarfilm, USA 2004, 141 min.

5 von 5 Sternen

Ein Einblick in das Leben der größten Metalband der Welt: Metallica🤘

2003 veröffentlichen Metallica „St. Anger“. Es ist so etwas wie das ungeliebte Kind der Band. Weder die Fans, die die alten Thrash Metal Alben wie „Ride the Lightning“ und „Master of Puppets“ liebten und Metallica nach den zärteren Alben „Load und Reload“ teilweise nur noch eine letzte Chance geben wollten, noch die neuen Fans, mochten es. Zwar stieg es in Deutschland, Österreich und den USA auf Platz 1 der Charts, aber weniger, weil die Leute das Album wirklich mochten, sondern eher, weil Metallica die größte Metalband der Welt sind und sie gar nicht anders können, als dass das Album an die Chartspitze kommt. Dass das Album so unbeliebt ist, ist aber kein Wunder, wenn man weiß, dass die Band damals kurz vor der Auflösung stand. Sänger und Rhythmusgitarrist James Hetfield feuert den Basstisten Jason Newstedt und geht danach auf Entzug, um seine Alkoholabhängigkeit in den Griff zu bekommen. Als er zurückkommt, kann er nur vier Stunden täglich arbeiten und verbietet dem Rest der Band, sich das Material in seiner Abwesenheit anzuhören. Er beginnt einen Machtkampf mit Schlagzeuger Lars Ulrich, weshalb die Band den Psychologen Phil Towle engagiert. Ulrich verklagt parallel den illegalen Streaminganbieter Napster, wodurch Metallica viele Fans verliert. Den Bass spielt auf der Platte Produzent Bob Rock. Some Kind of Monster begleitet die Band im Studio und bei den Sitzungen mit Phil Towle.

Ich empfehle den Film allen Metallica und (durch die Aufarbeitungsszenen mit Dave Mustaine) Megadeth Fans, sowie allen die sich für Metal und das Musikbusiness und den Alltag der Rockstars interessieren. Vom Alter her empfehle ich den Film aufgrund Alkoholkonsums und dem recht rauen Umgang miteinander ab 8 Jahren.

Fazit

Der Film ist interessant gestaltet und ist ein spannender Einblick hinter die Kulissen. Einzig und allein die Musik (von Metallica’s St. Anger) könnte besser sein.

FILMDATEN

Regie: Joe Berlinger, Bruce Sinofsky

Drehbuch: James Hetfield, Lars Ulrich

Kamera: Wolfgang Held, Robert Richman

Schnitt: Doug Abel, M. Watanabe, Milmore, David Zieff

Darsteller:innen: James Hetfield, Lars Ulrich, Kirk Hammet, Bob Rock, Phil Towle, Robert Trujillo, Dave Mustaine

Altersempfehlung (FSK): Ab 6 Jahren

Meine Altersempfehlung: Ab 8 Jahren