Kritik Festival
Mini Zlatan und Onkel Darling

Eine Filmkritik von Helene S., 14 Jahre

Spielfilm, Schweden, Norwegen 2022, 81 min.

4.5 von 5 Sternen

Ella und ihr Lieblingsonkel Tommy sind unzertrennlich. Bis Tommys neuer Freund auftaucht und alles durch einander bringt. Schafft sie es am Ende ihren Lieblingsonkel wieder zurückzugewinnen?

Ella freut sich schon so auf den Aufenthalt bei Tommy, ihrem Lieblingsonkel und gleichzeitig bestem Freund! Denn sie streiten sich nie. Sie schauen sich gerne Kunst an, lieben beide Schwimmen und trinken beide gerne Kaffe. Eigentlich haben sie alles gemeinsam, nur Fußball mag Tommy nicht. Doch es kommt alles anders. Während ihre Eltern den Urlaub auf der Insel Mallorca verbringen, soll Ella zu ihrer langweiligen Oma und den drei Drillings-Onkels. Ella beschließt kurzer Hand abzuhauen und zu ihrem Lieblingsonkel Tommy zu ziehen.
Doch wieder ist nichts wie sie es sich vorgestellt hat. Ihre Traumwoche wird für sie zum Albtraum. Den Steve, Tommys neuer Freund aus Holland taucht auf. Und das passt Ella mal so gar nicht! Ihre Eifersucht ist groß. Denn Tommy hat nur noch Augen für seinen Steve.
Zusammen mit Otto, der neu an der Schule ist, denken sie sich allerlei kreative Pläne aus, um Steve zu vertreiben und ihren besten Freund zurückzugewinnen. Durch nichts lässt Steve sich vergraulen, nicht mal durch Ottos Ratten. Und auch Tommy lässt sich weder von Steves grässlicher neuen Frisur, noch seinem schlechten Gesang abschrecken.
Und so geht es immer weiter, Ella wird Steve einfach nicht los. Als er dann doch geht, merkt Ella das sie gar nicht so glücklich ist. Da es Tommy nicht gut geht. Jetzt versucht sie alles was sie kaputt gemacht hat, zu retten.
Schafft es Ella, alles wieder in Ordnung zubringen und ihren Lieblingsonkel zurückzugewinnen?
Letztendlich wird Ella klar, dass sie nicht immer im Mittelpunkt der Welt steht und was Freund*innenschaft wirklich ausmacht.

„Mini Zlatan und Onkel Darling“ ist eine turbulente Komödie mit vielen Lachern und einer schön erzählten Geschichte über Freund*innenschaft, Eifersucht und Queerness.
Besonders macht den Film, das es gar nicht zum Thema gemacht wurde, dass die beiden Männer, Tommy und Steve schwul sind. Es ist einfach ganz normal. Und wird ganz nebenbei erzählt.
Die Geschichte ist außerdem witzig und gut aufgebaut . Wenn auch an machen Stellen sehr abgedreht. Auch wenn der Film in der realen Welt spielt, gibt es immer ein paar Szenen, die so im echten Leben anders gelaufen wären. Das kann man gut oder schlecht finden.

Fazit

Ein mitreißender, turbulenter und witziger Film. Sehr schön erzählt und auf jeden Fall einen Besuch im Kino wert.

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FILMDATEN

Regie: Christian Lo

Drehbuch: Sara Sjöö, Ella Lemhagen, Jan Vierth

Kamera: Simon Olsson

Schnitt: /

Darsteller:innen: Agnes Colliander (Ella) Simon J. Berger (Tommy) Tibor Lukács (Steve) Danyar Zeydanlioglu (Otto) William Spetz (Majsan) Inger Nilsson (Großmutter)

Altersempfehlung (FSK): Ohne Altersbeschränkung

Meine Altersempfehlung: Ab 8 Jahren