Kritik Festival
Sisterqueens

Eine Filmkritik von Linnja, 16 Jahre

Veröffentlicht am: 9. Oktober 2024

Dokumentarfilm, Deutschland 2024, 97 min.

5 von 5 Sternen

Ein Dokumentarfilm, der 3 Mädchen 4 Jahre bei einem Rap-Projekt begleitet und wichtige gesellschaftliche Themen aufzeigt.

In der Dokumentation „Sisterqueens“ von Clara Stella Hüneke, werden drei junge Mädchen 4 Jahre lang auf ihrem Weg durch ein Rap-Projekt begleitet. Der Film ist von dem Wunsch auf Selbstbestimmung und Gleichberechtigung geprägt und zeigt auf, wie schwierig es auch noch heutzutage ist, diesen zu erreichen. Clara Stella Hüneke berichtet sehr authentisch und gibt viele persönliche Einblicke, in das Leben der Mädchen und deren Probleme, sowie Hoffnungen und Träume. Obwohl die Mädchen anfangs noch Selbstzweifel haben, lernen sie mit der Zeit selbstbewusster zu werden und sich durch den Rap auszudrücken. Dabei setzten sie sich vor allem auch für feministische Ziele und gegen Rasissmus ein.

Besonders gut gelingt die authentische und nah an den drei Mädchen gehaltende Erzählung. Die langen Szenen, ohne Schnitt geben den Film mehr Echtheit und Nähe und verleihen Einem das Gefühl selber dabei zu sein. Auch die Kamera führung gelingt sehr gut, es gibt viele bewegte Bilder und Nahaufnahmen, die einen noch mehr in den Film hineinversetzten. Besonders an der Dokumentation ist auch, dass Clara Stella Hüneke komplett kommentarlos berichtet und dadurch viel Raum zu eigenen Meinungsbildung besteht.

Fazit

Ein Sehenswerter Film, der zu empfehlen ist. Er zeigt wichtige Themen, wie Gleichberechtigung und Selbstbestimmung in der heutigen Geselschafft auf und berichtet sehr authentisch.

Gesehen auf: Filmfestival für junges Publikum Köln / Cinepänz 

FILMDATEN

Regie: Clara Stella Hüneke

Drehbuch: Clara Stella Hüneke

Kamera: Paola Calvo

Schnitt: Andreas Bothe

Darsteller:innen: Jamila, Rachel, Faseeha

Altersempfehlung (FSK): Ab 12 Jahren

Meine Altersempfehlung: Ab 12 Jahren