Kritik Kino
Snatch

Eine Filmkritik von MichelleZ., 16 Jahre

Veröffentlicht am: 14. Mai 2024

Spielfilm, Großbritannien 2000, 104 min.

5 von 5 Sternen

Der Diamant, der durch die Hände vieler Menschen geht...

Nachdem ein 86-Karat schwerer Diamant von ‚Franky-Four-Fingers‘ und seiner kriminellen Truppe gestohlen wird, machen sich schon die ersten drauf, diesen für sich zu holen. Währenddessen müssen ‚Tommy‘ und ‚Turkish‘ dabei zusehen, wie ihr bester Boxer, den sie dem gefährlichen ‚Brick-Top‘ zum illegalem Boxkampf versprochen haben, von dem verglichen schmächtigen ‚Mickey‘ K.o. gelegt wird. Und wer eignet sich da besser als Ersatz als der gleiche Typ, der ihren Boxer umgelegt hat? Am Ende scheint es jedoch der 86-Karätige Diamant zu sein, der sie alle verbindet.

‚Snatch‘. Ein Film, der mehr zu bieten hat als nur lustige Phrasen und eine absurde, aber geniale Story. Etwas, was den Film so einzigartig macht, ist der Schnitt und die vielen Effekte, die dieser Film beinhaltet. Anfangs ziemlich gewöhnungsbedürftig, doch hat man sich erstmal an diesen Stil gewöhnt, reißt dich der Film völlig mit. Es ist so viel auf einmal, so viele Bilder in nur 3 Sekunden, doch genau richtig zu gleich. Das macht den Film doch so aus! Seine hektischen Szenen und die Übertreibung dahinter. Tatsächlich muss ich gestehen, hatte mich dieser Film etwas an ‚Oceans Eleven‘, welcher nur ein Jahr später, 2001 veröffentlicht wurde, erinnert. Schließen kann ich daraus, dass ich diesen Film auch an die ‚Oceans Eleven‘- Fans weiterempfehlen kann. Erwähnenswert ist auch die Struktur der Story. Uns werden erstmals die verschiedenen Protagonisten vorgestellt, welche sich allesamt mit den verschiedensten Problemen beschäftigen. Doch der Film schafft es, diese Problem alle miteinander zu verknüpfen, sodass am Ende alle Protagonisten auf irgendeine Art und Weise aufeinander treffen. Eine Idee, die nicht nur lustig, sondern auch genial von Guy Ritchie umgesetzt wurde. Alle Charaktere sind mit nur ein paar Worten total kurios, aber genial geschrieben. Doch die Charaktere auch richtig rüberzubringen, ist eine ganz eigene Herausforderung für sich, welche jeder der grandiosen Schauspieler auf seine ganz eigene Art und Weise gemeistert haben. Der Film hat viele Musiksequenzen, was den Film von dem grauen London, in dem er spielt, passend aufpeppt. In einem regnerischen, grauen London kann man nicht viele spektakuläre Bilder erzeugen, wobei ich sagen muss, dass der Film von diesen lebt. Er hat coole Shots, wie die Hasen-Hunde-Jagd, welche uns zwischen drin gezeigt wurde. Aber man merkt auf jeden Fall, dass der Film nicht darauf ausgelegt ist, uns schöne Bilder zu zeigen, Nein, aber das hat er eigentlich nicht nötig, wie er uns gezeigt hat. Der Film hat einen ziemlich direkten Dialog. Seine Wörter können manchmal nicht unbedingt zeitgemäß wirken. Außerdem spielt der Film mit Klischees und Stereotypen, um seinen Humor zu unterstützen. Sein reicher Dialog lässt uns keine andere Wahl, als gut zuzuhören, um überhaupt zu verstehen, was Sache ist. Natürlich ist ‚Snatch‘ kein ‚Saw‘ oder hat etwa unfassbar brutale Szenen, doch kann er einen trotzdem etwas ‚überwältigen‘.

Ich persönlich bin ein Fan dieses Filmes. Sehr speziell, aber genau das macht ihn so gut!

Fazit

Einzigartig und einfach genial!

Gesehen auf: Netflix 

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FILMDATEN

Regie: Guy Ritchie

Drehbuch: Guy Ritchie

Kamera: Tim Maurice-Jones

Schnitt: Jon Harris

Darsteller:innen: Benicio Del Toro, Brad Pitt, Jason Statham…

Altersempfehlung (FSK): Ab 12 Jahren

Meine Altersempfehlung: Ab 12 Jahren