Kritik Festival
So damn easy going

Eine Filmkritik von Caspar L., 13 Jahre

Spielfilm, Schweden/Dänemark 2022, 91 min.

4.5 von 5 Sternen

Wie ist es ADHS zu haben und sich gleichzeitig zum ersten Mal richtig zu verlieben? Das sehen wir in diesem Film durch die Augen der 18-jährigen Joanna.

Die 18-jährige Joanna hat ADHS. Dagegen nimmt sie Tabletten. Ab und zu geht sie zu ihrem Freund Matheus, deren Freundschaft im Laufe des Films etwas schwindet. Joannas Mutter ist tot, ihr Vater hat Depressionen. Kurz gesagt: Ihr Leben läuft nicht gut. Als ihr die Tabletten ausgehen und sie keine neuen kaufen kann, bevor sie nicht ihre Alten bezahlt hat, wird ihr Leben noch schlimmer. Doch als sie im Deutschkurs eine neue Schülerin namens Audrey kennenlernt und sie sich schlagartig in sie verliebt, wandelt sich ihr Leben etwas zum Besseren.

Der Film hat mich von Anfang bis Ende unterhalten. Manchmal war er traurig, manchmal lustig, insgesamt sehr abwechslungsreich. Inszenatorisch hat er mir auch sehr gut gefallen, vor allem wie das ADHS von Joanna dargestellt wurde. In Stressmomenten sind im ganzen Raum blinkende Lichter aufgetaucht und es gab Close-Ups von Joannas Ticks wie zum Beispiel das Hin- und Herziehen ihres Armbands. Nur wenn sie geschwommen ist, konnte sie ihren Stress loswerden, in diesen Szenen ist alles um Joanna herum schwarz geworden, man hat nur sie gesehen und auch nichts gehört. Die Kamera hat das alles und auch alle anderen Szenen sehr gut dargestellt. Die Schauspieler haben auch alle einen super Job gemacht, obwohl alle noch jung waren.

Fazit

Ein schöner Film, der verschiedenste Gefühle hervorrufen kann. Auf jeden Fall angucken?

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FILMDATEN

Regie: Christoffer Sandler

Drehbuch: Simon Borka Otterstål, Simon Borka, Gunnarsson, Archana Khanna

Kamera: Nea Asphäll

Schnitt: Jens Christian Fodstad, Robert Krantz

Darsteller:innen: Nikki Hanseblad, Melina Benett Paukkonen, Emil Algpeus

Altersempfehlung (FSK): Ab 12 Jahren

Meine Altersempfehlung: Ab 14 Jahren