SCHULKINOKRITIK

Mein Vater, die Wurst

Eine Filmkritik von Lisann, 12 Jahre, Klasse 6d, Frankengymnasium in Zülpich

Spielfilm, Belgien/Niederlande/Deutschland 2021, 83 min.

5 von 5 Sternen
Es geht um die Wurst! In der dramatischen und gleichzeitig lustigen Familienkomödie für Jugendliche geht es um Paul, einen Vater von drei Kindern, der seinen langweiligen Job als Bänker aufgibt, um seinen Jugendtraum als Schauspieler zu verwirklichen.

Der Film basiert auf einem Buch von Agnès de Lestrade. In der dramatischen, lustigen Familienkomödie für Kinder und Jugendliche geht es um Paul, einen Vater von drei Kindern, der seinen langweiligen Job als Bänker aufgibt, um seinen Jugendtraum als Schauspieler zu verwirklichen. Seine jüngste Tochter Zoe, die 11 Jahre alt ist, hilft ihm dabei, sein Ziel zu erreichen, trotz des Entsetzens der anderen Familienmitglieder. Paul und Zoe müssen viel durchstehen, wie z. B. Castings und Vorsprechen. Wird Paul es schaffen, ein Schauspieler zu werden?

 

Der Regisseur des Films hat viele verschiedene Kameraeinstellungen verwendet und diese in passenden Szenen eingesetzt. Oft wird z. B. Zoe in einer Nahaufnahme gezeigt, weil man ihren Gesichtsausdruck genau sehen soll. Auffällig ist, dass nicht oft die Perspektive geändert wird. Die Vogelperspektive oder auch die Froschperspektive werden zum Beispiel gar nicht eingesetzt. Im letzten Teil des Films gibt es eine Szene, in der das Auto mit der Mutter und Zoe wegfährt und Paul alleine zurückbleibt. In dieser Szene hat man die Totale genutzt, um die Leere um Paul zu verdeutlichen. Das macht die Szene wirkungsvoller. An der Gestaltung des Films ist besonders, dass am Anfang die Vorgeschichte zum Film durch „gemalte“ Animationen gezeigt und von Zoes Erzählstimme erzählt wird. Diese besondere Gestaltungsweise kommt in der Mitte und am Ende des Films ebenfalls vor. Sie macht den Film lebendig und abwechslungsreich.

Ich würde den Film „Mein Vater die Wurst“ weiterempfehlen, weil er zeigt, wie wichtig es ist, selbstbewusst zu sein und seine Ziele und Träume zu verfolgen. Der Vater kann ein Vorbild für Kinder und Jugendliche sein, weil er etwas scheinbar Unmögliches möglich macht und den Mut hat, sein Leben zu ändern. Er gibt nicht auf. Meine Lieblingsdarstellerin ist allerdings Zoe, weil sie ihrem Vater Mut gibt, seinen Jugendtraum weiter zu verfolgen. Sie glaubt an ihn. Meine Lieblingsszene ist die, in der Zoe und ihr Vater kurz vor dem Werbespot stehen und Zoe für einen anderen Schauspieler als „Gemüse“ einspringt und so dem Vater ein Lächeln in sein Gesicht zaubert. Meiner Meinung nach ist die traurigste Szene die, in der das Auto mit Zoe und ihrer Mutter wegfährt und der Vater alleine dasteht. Ich würde diesen Film ab 9 Jahren empfehlen, weil ich finde, dass auch jüngere Kinder den Kern dieser Geschichte verstehen und nachvollziehen können. Ich denke, dass Kinder auch über einige Szenen lachen können, z. B. über die Szene, in der Paul, als Wurst verkleidet, mit Zoe auf dem Fahrrad sitzt.

Fazit

Der Film „Mein Vater die Wurst“ ist sehenswert, weil er ein lustiger und gleichzeitig dramatischer Familienfilm ist, der daran erinnert, an seine Träume und Wünsche zu glauben und sie zu verfolgen. Es ist eine berührende Geschichte, in der zwei Menschen zeigen, dass alles möglich sein kann, wenn man nicht aufgibt und an sich glaubt.

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FILMDATEN

Regie: Anouk Fortunier

Drehbuch: Jean-Claude Van Rijckeghem

Kamera: Melle van Essen

Schnitt: Gert van Berckelaer · Joppe Van Den Brande

Darsteller:innen: Johan Heldenbergh (Vater Paul Schutijzer) · Savannah Vandendriessche (Zoë Schutijzer) · Hilde De Baerdemaeker (Mutter Véronique De Soete) · Jade De Ridder (Fien Schutijzer) · Ferre Vuye (Kas Schutijzer)

Altersempfehlung (FSK): Ohne Altersbeschränkung

Meine Altersempfehlung: Ab 8 Jahren