SCHULKINOKRITIK

Oppenheimer

Eine Filmkritik von Meep Meep, 01.012006 Jahre, Klasse Q2, UNESCO-Scule in Essen

Spielfilm, Amerika 2023, 180 min.

<p>Das Bild zeigt ein Filmposter für den Film Oppenheimer von Christopher Nolan. Im Vordergrund steht eine Figur im Anzug und Hut, J. Robert Oppenheimer, der als Vater der Atombombe bekannt ist. Im Hintergrund ist ein leuchtendes, feuriges Design mit einem kugelförmigen Objekt, das technische Elemente und Drähte zeigt, eine Darstellung der Atombombe. Oben sind der Titel des Films und das Veröffentlichungsdatum 20. 07. 2023 zu sehen.</p>
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3 von 5 Sternen
Oppenheimer, SpannWeilig?

Oppenheimer ist ein biografisches Drama von Christopher Nolan, das die Geschichte von J. Robert Oppenheimer erzählt, dem Physiker, der das Manhattan-Projekt leitete und maßgeblich an der Entwicklung der Atombombe beteiligt war. Der Film beleuchtet seine Rolle in der Wissenschaft, die ethischen Konflikte, die durch die Zerstörungskraft der Bombe entstehen, und die politischen Konsequenzen, die ihn nach dem Zweiten Weltkrieg einholten. Es ist eine Geschichte über Genialität, Verantwortung und die zerstörerischen Folgen technologischen Fortschritts.

Christopher Nolans Oppenheimer ist ein visuell beeindruckender Film, der durch seinen hohen Produktionsstandard und das gelungene Zusammenspiel von Story und Musik überzeugt. Jede Szene ist ästhetisch durchdacht, und der Soundtrack verstärkt die emotionale Wirkung der Geschichte. Besonders bemerkenswert ist die Darstellung der moralisch komplexen Charaktere, die weder klar als "gut" noch als "böse" dargestellt werden, was dem Film eine besondere Tiefe verleiht. Unterstützt wird dies von einem großartigen Cast, der die Figuren glaubwürdig und eindringlich verkörpert.

Trotz dieser Stärken hat der Film auch Schwächen, die nicht unerwähnt bleiben sollten. Mit drei Stunden Laufzeit wirkt er an vielen Stellen zu lang und unnötig gestreckt, was das Seherlebnis trüben kann. Die häufigen Zeitsprünge und die verschachtelte Erzählweise erschweren es zudem, der Handlung durchgehend zu folgen, insbesondere für Zuschauer, die den historischen Kontext nicht genau kennen. Darüber hinaus ist die Geschichte in Teilen vorhersehbar, selbst für diejenigen, die die Ereignisse um Oppenheimer nicht im Detail kennen. Auch die Altersfreigabe ab 12 Jahren erscheint angesichts der thematischen Schwere und der intensiven Szenen nicht gerechtfertigt.

Fazit

Insgesamt ist Oppenheimer ein technisch brillanter Film mit großartigen schauspielerischen Leistungen und eindrucksvoller Inszenierung, der jedoch durch seine Länge und verwirrende Erzählstruktur etwas an Wirkung verliert.

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FILMDATEN

Regie: Christopher Nolan

Drehbuch: Christopher Nolan

Kamera: Holte van Hoytema

Schnitt: Jennifer Lame

Darsteller:innen: Cillian Murphy

Altersempfehlung (FSK): Ab 12 Jahren

Meine Altersempfehlung: Ab 16 Jahren